Einmal um die Sonne
Elsa-Brita Titchenell
Bald muss ich woanders sein
Es war sehr still unter den großen Fichten, unter denen Peter dahinwanderte und dem „tropf, tropf“ des schmelzenden Schnees, der von den Zweigen tropfte, zuhörte.
„Hallo, Peter“, sagte eine leise Stimme zu seinen Füßen.
Peter blickte nach unten, und da stand ein winziges Schneeglöckchen, das durch den Teppich aus Fichtennadeln lugte.
„Hallo.“ Er beugte sich nieder und betrachtete die hübsche weiße Blume. „Wer bist du?“
„Ich bin das Schneeglöckchen. Hast du meine Cousine Veilchen schon gesehen?“
„Nein, ich habe noch keines bemerkt.“
„Du meine Güte, das ist aber gar nicht nett von ihr. Nun muss ich fortgehen, ohne sie wiedergesehen zu haben. Auch letztes Jahr kam sie zu spät.“
„Tut mir leid“, sagte Peter, „vielleicht könnte ich ihr etwas von dir ausrichten, irgendwann wird sie auftauchen. Warum musst du fortgehen? Kannst du nicht warten, bis sie kommt?“
„Das geht nicht gut“, meinte das Schneeglöckchen zögernd. „Weißt du, ich muss bald woanders sein.“
„Aber du kannst doch nicht laufen. Wie kannst du fortgehen?“ Peter schaute genau hin und sah, dass das Schneeglöckchen fest im Boden verwurzelt war.
„Oh, das ist einfach. Hier sterbe ich, und weiter oben und weiter nördlich am Berge blühe ich wieder auf.“
„Oh, ich verstehe“, sagte Peter zweifelnd, denn er war sich gar nicht sicher, ob er es wirklich verstand. Ich muss Onkel Pfefferkorn danach fragen, dachte er bei sich.
„Brauchst du mich?“ Peter erkannte Onkel Pfefferkorns Stimme und schaute ringsum, aber er war nirgends zu sehen. Dann hörte er ein vertrautes Kichern.
„Hier, auf deinem Ärmel“, sagte Onkel Pfefferkorn. „Schau nicht so verdutzt drein.“
„Ich bin‘s gar nicht“, murmelte Peter. „Überhaupt nicht, aber ich wünschte, du würdest mich vorher warnen.“
„Nun, was wolltest du mich fragen?“
Peter zermarterte sich den Kopf. „Ich fürchte, ich habe es vergessen.“
„Meinetwegen war es“, sagte das Schneeglöckchen.
„Oh ja! Woher weißt du das?“
„Du hast meine Sprache gesprochen“, sagte das Schneeglöckchen. „Du weißt … Gedankensprache.“
„Ja, Onkel Pfefferkorn, wie kann sie sich bewegen?“
„Erinnerst du dich daran, wie die Erde auf ihrer Bahn kreist?“, fragte Onkel Pfefferkorn.
„Oh“, sagte Peter, „du meinst, wir kommen jetzt näher an die Sonne, und deshalb kommt der Frühling hierher. Jetzt verstehe ich, aber warum muss sie woanders hin?“
„Nun, der Frühling wandert natürlich weiter nach Norden.“
„Du meine Güte“, sagte Peter. „Von draußen sah das alles so einfach aus, aber von hier aus ist es kompliziert, nicht wahr?“
„Nun schau!“ Onkel Pfefferkorn sprang auf den Boden und lehnte sich gegen das Schneeglöckchen. Er entschuldigte sich bei ihr. „Du hast doch nichts dagegen?“
„Durchaus nicht“, sagte das Schneeglöckchen. „Berühre aber nicht meine Blütenblätter, sie fallen bald ab.“ Sie hielt inne. „Es sei denn, du möchtest gerne, dass ich dich verlasse.“
„Nein, nein“, sagte Onkel Pfefferkorn. „Bleib doch noch eine Weile.“
„Also“, sagte er und wandte sich an Peter. „Das Schneeglöckchen hier …“, er gab dem Stängel einen kleinen Schubs.
„Au!“, sagte das Schneeglöckchen, „mein erstes Blütenblatt fällt ab.“ Ein weiches Blütenblatt flatterte zu Boden.
„Tut mir leid“, sagte Onkel Pfefferkorn. „Es muss sehr lose gewesen sein.“
„Nur weiter, nimm keine Rücksicht auf mich“, sagte das Schneeglöckchen tapfer, aber ihr Köpfchen senkte sich ein wenig tiefer.
„Also, wie ich sagte …“, fuhr Onkel Pfefferkorn fort. „Oh, du meine Güte, schon wieder!“ Noch ein Blütenblatt fiel ihm sanft vor die Füße.
„Macht nichts, ich sage jetzt auf Wiedersehen“, flüsterte das Schneeglöckchen schwach. „Wir treffen uns später wieder. Ich werde im Norden weiterblühen.“
„Ich glaube, jetzt verstehe ich es“, sagte Peter.
„Das glaube ich auch“, sagte Onkel Pfefferkorn und war verschwunden.
Die Masken Odins
Elsa-Brita Titchenell
4 – Kosmische Schöpfung
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Vor dem Erscheinen irgendeines Systems von Welten existierte nichts außer Finsternis und Stille – Ginnungagap (gähnende Leere). Die Götter haben sich in ihre überirdischen Sphären zurückgezogen; Raum und Zeit sind bloße Abstraktionen, denn die Materie ist in Abwesenheit jeglicher organisierender Vitalität nicht existent. Es ist das Chaos der griechischen Kosmogonie, ehe die Ordnung, der Kosmos, ins Dasein gelangt. In den Stanzen des Dzyan1 steht: „Es gab keine Zeit, denn sie lag schlafend in dem unendlichen Schoß der Dauer.“ Die Edda nennt dies den Fimbulvetr (mächtiger Winter) – die lange kalte Nacht des Nichtseins.
Als sich die Stunde der Geburt eines Kosmos näherte, schmolz die Hitze von Muspellsheim (Feuerwelt) das in Niflheim (Nebelhölle) angesammelte Eis und erzeugte einen fruchtbaren Dampf in der Leere. Dies ist Ymir, der Eisriese, aus dem die Götter Welten erschaffen werden: unmanifestierte Welten und „Sieg-Welten“, worin sich die Lebensströme verkörpern werden. Ymir wird durch die vier Milchströme unterstützt, die von der Kuh Audhumla, dem Fruchtbarkeitssymbol, dem noch unmanifestierten Lebenssamen, in die vier Richtungen ausströmen. „Erschlagen“ von den Göttern, wird Ymir Örgälmir, (Urlaut), die Schlüsselnote, deren Obertöne durch die schlafenden Schelfe des Raumes schwingen. Ähnlich wie der tibetanische Fohat, der die Atome herumwirbeln läßt, beschreibt dies bildlich ein erstes Vibrieren, das die Bewegung in der innersten Protosubstanz organisiert. Daher werden Wirbel erzeugt, deren Größe und Geschwindigkeiten die Wellenlängen und Frequenzen bestimmen, die die verschiedenen Bereiche der Materie ausmachen. Wie die Edda sagt: „Dies war das erste der Äonen, als Ymir hauste. Es gab keine Erde, keine See, keine Wogen; die Erde war nicht noch der Himmel. Gähnender Abgrund allein: kein Wachstum. Bis Burs Söhne die Tafeln hoben; sie, die die Macht besaßen, Midgárd zu erschaffen. Die Sonne vom Süden schien auf die Steine des Feldes; dann wuchsen grüne Gräser in dem fruchtbaren Boden.“2
In der Umschreibung lautet dies so: „Ehe die Zeit begann, existierten keine Elemente, denn es gab „keine Wogen“ – keine Bewegung, folglich keine Formen und keine Zeit. Diese bildliche Beschreibung könnte schwerlich übertroffen werden. Die Materie und das ganze phänomenale Universum sind, wie wir jetzt wissen, Wirkungen der methodischen Bewegung der elektrischen Ladungen. Organisiert als Atome mit ihrer Vielzahl von Teilchen vereinigen sie sich, um die vielen Materiearten zu bilden, die Sonnen und Planeten zusammensetzen. In der Abwesenheit der organisierenden Kräfte, der Götter, existiert keines dieser Dinge. Der Raum selbst ist eine Abstraktion, unvorstellbar, nicht existent, jedoch das alleinige Sein. In Ginnungagap, der „Abgrund von Ginn“, unausdrückbares, unaussprechbares Nichtsein, jenseits aller Kontemplation und nicht vorstellbar, erlaubt Ymir, der Reifriese, „kein Wachstum“ bis die Schöpferkräfte ihn „erschlagen“ und aus seinem Körper die Welten formen: „die Tafeln erheben“, an denen sie sich am Met des Lebens laben.
Die Kuh Audhumla leckt Salz von den in Ginnungagap angesammelten Eisblöcken und entdeckt das Haupt des Buri (Raum als Abstraktion, nicht Raum, der Dimension besitzt). Buri entspricht dem „elternlos“ – dem „selbst-geborenen“ der Hindu-Kosmogonie. Audhumla, der ursprüngliche Lebenssamen, kann mit der hinduistischen vāc, der ersten Vibration oder dem ersten Laut, auch als eine Kuh dargestellt, verglichen werden. Wir finden dieselbe Vorstellung in der biblischen Mythe, Johannes 1,1: „Am Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott.“ Das Wort (gr. Logos) bedeutet Vernunft und enthält auch den Begriff Laut, Schwingung. In jedem Fall findet die erste Erregung der Aktivität ihren Ausdruck als eine erste Ideenbildung im göttlichen Geist (mind) oder als eine Grund- oder Schlüsselnote, auf der eine Reihe von Obertönen aufgebaut ist, von denen jeder Ton die Grundnote einer neuen Obertonreihe wird. Wenn Sie einmal auf den langsam aus dem Gehör verschwindenden Nachhall gehört haben, werden Sie den auf der einen tiefen Note aufgebauten Dur-Akkord vernommen haben. Er ist durchaus als ein genaues Symbol denkbar, um einen Urknall zu beschreiben, dessen energiereiche Impulse sich als Harmonie bis zu den Grenzen ihrer Entwicklung vermehren. Durch eine solche Vermehrung der Schwingungen, genannt Götter, könnten damit Formen organisiert werden, die ihnen als Vehikel dienen, in die sie sich verkörpern und in denen sie wohnen, seien sie Sonnen, Menschen oder subatomare Leben.
Aus dem abstrakten Buri emaniert Bur (Raum als Ausdehnung) und aus diesem evolviert ein dritter, dreieiniger Logos, zusammengesetzt aus Odin, Wili (Wille) und We (Heiligkeit – Ehrfurcht in ihrem ursprünglichen Sinn). Diese sind die Noumena oder Prototypen der Elemente, die wir in unserer Sphäre Luft, Feuer und Wasser nennen: die Essenz des Geistes (Atem), der Vitalität (Hitze) und der Flüssigkeit (Gemüt – mind) – subtile Ursprünge vertrauter Zustände der Materie. Es gibt eine vielsagende Verbindung zwischen dem, was die Mythen die „Wasser des Raumes“ nennen – die Basis jeglicher Existenz und der allgemeine Grund von Universen – und Wasserstoff (aus dem griechischen hydor: Wasser), wenn wir uns erinnern, daß Wasserstoff das einfachste, leichteste und am reichlichsten vorhandene Element ist und dasjenige, welches in der Zusammensetzung aller bekannten Substanzen eine Rolle spielt. Der zweite Zweig der Trinität kann in dem zweiten Element, Helium, genannt nach helios, die Sonne, gesucht werden, wo es zuerst entdeckt wurde. Eine Verbindung kann auch zwischen dem Feuer und dem Element Sauerstoff gefunden werden, das sich mit anderen Elementen bei der Verbrennung chemisch verbindet. Ein Aspekt des göttlichen Feuers ist Mundilföri, der „Hebel“ oder die „Achse“, die die „Räder“ der Galaxien, Sonnen, Planeten oder Atome dreht. Es ist die Kraft, die der rotierenden und fortschreitenden Bewegung den Anstoß gibt und dabei Wirbel, dynamische Wesenheiten in den Wassern des Raumes erschafft.
Es ist verblüffend, wie die in den Mythen gefundenen mehr oder weniger dunklen Hinweise in der modernen Wissenschaft erkennbar sind, sogar in solch anspruchsvollen Bereichen, wie in den Theorien über die Sternenentstehung und die Kosmologie. Die letztere zeigt, wie physikalische Prozesse stattfinden, die erstere deutet die Ursachen an, die sie herbeiführen. In der Chemie sprechen wir von drei Zuständen der Materie – fest, flüssig und gasförmig. Die Mythen nennen diese Erde, Wasser und Luft und fügen zweite weitere hinzu: Feuer und Äther, die in der alten Wissenschaft als Attribute der Götter enthalten waren.
In dem fernen mythischen Morgen der Zeit muß sich unsere Erde mit all ihren Einzelbewohnern noch in einem Zustand befunden haben, den wir nur als ätherisch bezeichnen können. Der Globus mußte sich noch aus seinem ursprünglichen Nebel (Nifl), geboren in Niflheim (die ursprüngliche Nebelwohnstatt) verdichten. Wir können uns vorstellen, wie der göttliche Daseinswille sich durch die transzendenten, unvorstellbaren geistigen Bereiche spiralförmig abwärts windet, dann durch die Schichten der ideenbildenden und intelligenten Ebenen, durch ätherische und immer gröbere, obwohl noch immaterielle Substanzen, dabei Atome bildend, Moleküle organisierend, Organismen aufbauend, bis alle Prinzipien und Aspekte einer Welt mit ihren entsprechenden Lebensformen ausgeatmet worden sind. Aus diesem Antrieb empfing der Staub lange verstorbener früherer Sterne, die über die Bereiche des schlafenden Raumes verstreut waren, erneut den Kuß des Lebens, und jenem schöpferischen Drang gehorchend, bildete er Energiewirbel, die zu Materie wurden, aus der unsere Welten sich formten.
Bevor unser Planet physisch wurde, waren die weniger festen Zustände der Materie – Feuer und Äther – zweifellos auffallender; Feuer wird noch als vitale Stufe aller lebenden Körper gefunden. Sogar der Raum selbst, soviel wir von ihm wissen, liefert solch ein Lebenszeichen: eine Temperatur von 2,7° K, wenn auch kaum eine Hitzewelle, ist noch ein Beweis für die – wie auch immer – geringfügige Bewegung der – wie auch immer – schwachen Vitalität. Der Äther wird unter diesem Namen heute nicht anerkannt. Trotzdem werden verhüllende Worte, wie das „interstellare Medium“ und „intergalaktische Medium“ in der Astrophysik verwendet, um ihn anzudeuten. Seit jener entfernten Vergangenheit, als unser Globus sich zu verfestigen begann, entfernte sich das ätherische Element anscheinend aus unserem Wahrnehmungsbereich. In der Zukunft, wenn die Erde langsam ätherischer wird, wie die theosophischen Aufzeichnungen vorhersagen, werden wir ihn unzweifelhaft gemeinsam mit der Erhöhung der Radioaktivität wiederentdecken.
Wir haben gesehen, wie Ymir, der Eisriese, durch die göttlichen Kräfte in die Substanzen umgewandelt wurde, welche eine Welt bilden. Die ursprüngliche Protosubstanz wird als Örgälmir (der Urlaut), die Grundnote eines Kosmos, ein Ausgießen von Energie so potent, daß es unvermeidlich an das Phänomen erinnert, das die Wissenschaftler den Urknall nennen. Die Schöpfung der Erde im Grimnismál (40-41) wird poetischer dargestellt: „Aus Ymirs Fleisch wurde die Erde geformt, die wogenden Meere aus seinem Blut, aus seinem Gebein die Berge, die Sträucher aus seinem Haar und aus seiner Hirnschale der Himmel. Mit seinen Augenbrauen umgaben die wohltätigen Kräfte Midgárd für die Menschensöhne; aber aus seinem Hirn sind alle dunklen Wolken erschaffen worden.“ Die schützenden Augenbrauen, die die menschliche Domäne umgeben, lassen stark an die bogen- oder ringförmigen Van-Allen-Gürtel denken, die eine übermäßige kosmische Strahlung aufhalten.
Der schöpferische Prozeß der fortschreitenden Manifestation (in der Theosophie der „absteigende Bogen“ genannt – Mjötvidr in der Edda) kennzeichnet das mit Nahrung-versorgen oder das Ernähren des Lebensbaumes, während die anschließende Evolution des Geistes und die Abnahme der Materie (der „aufsteigende Bogen“ der Theosophie und Mjötudr in der Edda) zur Erschöpfung der Nahrung führt, die Yggdrasil ernährt. Odin wird Ofnir (Eröffner) zu Beginn einer Lebensphase genannt, wenn er untrennbar von Örgälmir, der Grundnote, ist, deren Nachhall sich im Kosmos vervielfältigt. Dieser systolische Schlag des kosmischen Herzens muß zu gegebener Zeit von einer Diastole abgelöst werden, wenn die Expansion vollendet ist, die Götter wieder einmal in das Herz des Seins zurückgezogen werden, und das wird tatsächlich bekräftigt: Am Ende des Lebens ist Odin Swafnir (der Schließer) verbunden mit Bärgälmir (die Stimme der Erfüllung). Dieser Materie-Riese wird „auf der Mühle zermahlen“ – zur Formlosigkeit homogenisiert, als Materie vernichtet mit einer bemerkenswerten Ähnlichkeit zu dem, was die Wissenschaft jetzt ein Schwarzes Loch nennt. Man sagt von ihm auch, daß er „auf einen Bootskiel gesetzt und gerettet wird“ – eine Allegorie, die an die Noahchitische Flut erinnert, die auch die Erneuerung der Lebensformen nach einer Auflösung sicherstellt. Es kann sehr gut möglich sein, daß der Bestattungsbrauch so seinen Ursprung nahm: Man legte ein totes Oberhaupt auf sein Scheiterhaufen-Schiff und ließ das brennende Schiff auf die offene See treiben.
Die Flüsse des Hwergälmir oder verschiedene Klassen oder Reiche des Lebens verfolgen ihren Lauf der Verkörperung durch die Schelfe und Wohnstätten der Weltsysteme. Sie repräsentieren die große Vielfalt der Organismen, die durch die vielen Arten von Elf-Seelen, die menschlichen natürlich eingeschlossen, benutzt werden. Es gibt die Zwerge und die Licht-Elfen und auch die finsteren Elfen, die sich noch nicht „aus dem Steinfundament der Halle hinauf zu den Schutzwällen durchgekämpft haben“ (Völuspá, 14).
Während der Lebenszeit eines kosmischen Wesens ist Allvater Odin besonders vergleichbar mit Thrudgälmir (Laut des Thor), Unterstützer allen Lebens. Wir haben gesehen, wie Thrud (auf der kosmischen Skala), Thor (im Sonnensystem), Hlorridi (auf der Erde) die Energie in allen Bereichen des elektromagnetischen Spektrums repräsentieren und wie alle ihre Attribute die Assoziation der Kraft in verschiedenen Anwendungen haben. Thors Hammer, Mjölnir, erschafft Materie und zermahlt sie bis zur Vernichtung. Als Mittel zur Schöpfung und Zerstörung weiht er Ehen und erschlägt auch Riesen, so waltet er seines Amtes bei den Fortpflanzungsriten und bringt aber auch den Tod, indem er das Bewußtsein aus den Lebenssphären zurückzieht.