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Colonel Arthur L. Conger
Alan E. Donant
Aus dem Amerikanischen übertragen.
Ursprünglich veröffentlicht in Theosophical History (7:1), Januar 1998, herausgegeben von James A. Santucci, CaliforniaState University, Fullerton
Überarbeitete Fassung mit zusätzlichem Material
Alle hier abgebildeten Photographien stammen aus den Archiven von The Theosophical Society
Gemälde auf dem Titel von Justin C. Gruelle
Der Wind des Geistes
Dr. Gottfried von Purucker
Auf diesen wichtigen und bekannten Titel von Dr. Gottfried de Purucker haben viele gewartet. Wind des Geistes appelliert voller Kraft an den Menschen, seine eigene inspirierte Vision für sein Leben zu suchen. Dr. Gottfried de Purucker zeigt, wie die Winde der Veränderung durch das Bewusstsein der Welt fegen, erstarrtes Denken hinwegreißen und Raum schaffen für einen neuen Frühling des Wachstums. Indem er uns daran erinnert, dass wir nicht nur einen physischen Körper besitzen, sondern auch eine Psyche und vor allem eine spirituelle Natur, weitet er unsere Perspektive über das zeitalterlang heilige Wissen und bietet klare Anweisungen für eine sinnvolle Lebensführung. Vor allem fordert der Autor den Leser zu mehr Mitleid und gegenseitigem Verstehen auf, um so nicht nur das eigene Leben zu verändern, sondern – in fernen Zeiten – auch die Bestimmung von Nationen.
Die vier heiligen Jahreszeiten
Dr. Gottfried von Purucker
„Vom Mond geboren, Kinder der Sonne, Abkömmlinge der Sterne und Erben der kosmischen Räume … wir und das Grenzenlose sind im Innersten nicht zwei, sondern eins.“ Wahrlich, wir Menschen sind wunderbar gemacht aus den Elementen des Universums. Wir haben jedoch die Verbindung mit unserem angestammten Erbe verloren und wissen nicht, wo wir uns hinwenden sollen.
Goldene Regeln der Esoterik
Dr. Gottfried von Purucker
Ethische Lehren sind so alt wie die denkende Menschheit. Ihr Einfluss auf unser Leben blieb aber bislang relativ gering. Das liegt unter anderem daran, daß sie im Abendland nur in Form von Ge- und Verboten zum Ausdruck gebracht werden und weder wissenschaftlich noch philosophisch begründet werden. Der Wert dieses kleinen Werkes liegt für den suchenden Leser darin, dass Dr. de Purucker aus seinem umfassenden theosophischen Wissen die geistig-ethischen Gesetzmäßigkeiten aufzeigt, die sowohl die innere als auch die äußere Natur bestimmen.
Quelle des Okkultismus
Dr. Gottfried von Purucker
Ursprung der Archaischen Weisheitslehren (Neuauflage)
Dieses Buch führt zur ursprünglichen Quelle der Reinheit der okkulten Lehren zurück, um dem Leser die Atmosphäre der alten Mysterienschulen nahezubringen – und bietet ihre Schulung an. Es gibt eine Antwort auf den Ruf nach spiritueller Führung und dem Suchenden einen »Ariadne-Faden«, der ihn aus der unüberschaubaren Vielfalt der unterschiedlichen Gedanken und Ansichten zu einer klaren Sicht der Welt führen kann. Die meisten der ehemals esoterischen und damit verborgenen Lehren der Theosophie werden ausführlich erläutert. Gottfried de Purucker stößt mit dem vorliegenden Titel bis in das Zentrum des öffentlichen Studiums vor und lädt seine Leser dazu ein, weiterzugehen und sich hier und jetzt, im täglichen Leben, auf die Chelaschaft vorzubereiten.
H. P. Blavatsky und die SPR
Dr. Vernon Herrison
Eine Untersuchung des Hodgson Berichts aus dem Jahre 1885
Im Dezember 1885 publizierte die Society for Psychical Research [SPR] einen 200 Seiten umfassenden Bericht von Richard Hodgson, den man nach Indien gesandt hatte, um paranormale Phänomene im Zusammenhang mit der Theosophischen Gesellschaft zu untersuchen. Der Bericht ist bestens bekannt, weil in ihm H. P. Blavatsky als eine der „gebildetsten, genialsten und interessantesten Betrügerinnen der Geschichte“ verurteilt wird. Obwohl Theosophen mehr als ein Jahrhundert lang dagegen protestierten, bleibt dieses Urteil eine der meistzitierten Einschätzungen Blavatskys und wird häufig in Enzyklopädien, Referenzbüchern und biographischen Werken angeführt.
Die Leuchte Asiens
Edwin Arnold
Vor zweieinhalbtausend Jahren lebte im nördlichen Indien ein Prinz, Siddhārtha genannt, welcher seinem weltlichen Reichtum und seiner Stellung entsagte und im Land umherwanderte auf der Suche nach Verständnis und nach dem Geheimnis des Leids. Nach vielen Erlebnissen setzte er sich eines Tages nieder und meditierte, wurde erleuchtet und zu Buddha, dem Erleuchteten. Danach lehrte er für den Rest seines Lebens das Gesetz der Rechtschaffenheit, den mittleren Pfad.
Die Masken Odins
Elsa-Brita Titchenell
Die Mythen leben weiter. Das ewige Mysterium: Der unzerstörbare, durch hundert Masken verborgene Kern der Wahrheit, der die Menschheit durch alle Zeitalter hindurch inspiriert hat. In jedem Land haben einige wenige gelebt, die durch ihr wagemutiges Eindringen in die Sphären, wo der Geist unentweiht wohnt, einen Becher aus der unvergänglichen Quelle der Wahrheit mit sich zurückgebracht haben. Die Nachkommen der frühen Schöpfer der Mythen sind die Skalden, die Dichter und Seher, die das Band der Kommunikation ungebrochen zwischen der Menschheit und den Göttern aufrecht halten. Sie bringen die ewige Weisheit durch die Jahrhunderte herab, während der Rest von uns fortfährt, sich an den ‚göttlichen Zaubersprüchen‘ zu erfreuen, die in den Tiefen von uns eine vage Erinnerung an eine heilige Hoffnung wachrufen. Die Stimmen der Barden können niemals sterben, denn sie singen das Muster der Ewigkeit.
Einmal um die Sonne
Katherine Tingley
Mal sieht man ihn, mal wieder nicht. Auf der Reise unserer Erde um die Sonne ist Onkel Pfefferkorn Peters ständiger Begleiter – auch wenn er nicht immer sichtbar ist – und immer bereit, Peters mannigfaltige Fragen zu beantworten. Als Peter schließlich von Onkel Pfefferkorn das GROSSE JAHR bekommt, öffnen sich Peters Augen und Ohren für die Magie der Natur. Plötzlich kann er mit den Tieren und Pflanzen, ja selbst mit den Steinen und dem Meer sprechen, mit den Bewohnern von Wald, Flur, Himmel, Wasser und Erde. So lernt Peter, wie sie alle die von der Wanderung der Erde um die Sonne verursachten Jahreszeiten durchleben.
Die Mysterienschulen
Grace F. Knoche
Hinter den Religionen der Welt, ihren Philosophien und Wissenschaften steht eine wenig verstandene, aber kraftvolle Quelle des spirituellen Lebens der Menschheit: die Mysterienschulen. Diese esoterischen Einrichtungen reichen bis in das ferne Altertum zurück und haben die zeitlose Theosophia oder die göttliche Weisheit der Zeitalter lebendig erhalten, während sie die spirituellen Intuitionen der Menschheit und ihren evolutionären Fortschritt stimulierten.
Tausend Lichter entzünden
Grace F. Knoche
In Worten großer Klarheit und Wärme vermittelt Tausend Lichter entzünden eine universale Perspektive der zentralen Fragen der menschlichen Existenz, indem das Werk praktische Einsichten über das tägliche Leben und spirituelles Wachstum zur Verfügung stellt. Die Autorin präsentiert die grundlegenden Ideen des spirituellen Erbes der Menschheit, indem sie eine gedankenvolle Kritik religiöser und -wissenschaftlicher Sichtweisen und gegenwärtiger Praktiken im Licht der Theosophie darbietet und appelliert damit an unsere Verantwortlichkeit als Partner in einer Einheit, die bis in den Kern jeder einzelnen Wesenheit hinein reicht. Dadurch stellt die Autorin dar, wie wir mit Würde, Sinn und Mitleid leben können, in welchen Umständen auch immer wir leben mögen.
Die Geheimlehre Band 1
Helena Petrovna Blavatsky
Über 130 Jahre sind seit dem Erscheinen des Werkes The Secret Doctrine im Jahr 1888 vergangen. Die erste deutsche Ausgabe in der Übersetzung von Hartmann/Froebe kam 1899 auf den Markt, 11 Jahre später. Übersetzt wurde damals verfügbare drei Bände plus Index umfassende Ausgabe der Secret Doctrine, wobei Band 3 und der Indexband nach Blavatskys Tod erschienen waren und somit nicht zur Originalausgabe gehören. Die Hartmann/Froebe-Übersetzung wurde in den nachfolgenden Jahren mehrere Male korrigiert, verändert und nachgedruckt.
Die Geheimlehre Band 2
Helena Petrovna Blavatsky
Über 130 Jahre sind seit dem Erscheinen des Werkes The Secret Doctrine im Jahr 1888 vergangen. Die erste deutsche Ausgabe in der Übersetzung von Hartmann/Froebe kam 1899 auf den Markt, 11 Jahre später. Übersetzt wurde damals verfügbare drei Bände plus Index umfassende Ausgabe der Secret Doctrine, wobei Band 3 und der Indexband nach Blavatskys Tod erschienen waren und somit nicht zur Originalausgabe gehören. Die Hartmann/Froebe-Übersetzung wurde in den nachfolgenden Jahren mehrere Male korrigiert, verändert und nachgedruckt.
Die Stimme der Stille
Helena Petrovna Blavatsky
Nachdem H. P. Blavatsky ihre Hauptwerke, Isis Entschleiert und Die Geheimlehre fertiggestellt hatte, wurde sie von ihren Schülern gebeten, ein kleines Buch über die wichtigsten Grundsätze des spirituellen Lebens zu schreiben.
Eine Einladung zur Geheimlehre
Helena Petrovna Blavatsky
Wer das Wesen der GL erforschen möchte oder Anleitung sucht, die beiden umfangreichen Bände zu durchdringen, wird Eine Einladung zur Geheimlehre willkommen heißen. Das Buch basiert auf Blavatskys ihren persönlichen Schülern gegebenen Vorschlägen für das Studium dieses großartigen Werkes, und es ist eine prägnante und ansprechende Darstellung der wichtigsten Lehren der Geheimlehre in ihren eigenen Worten. Weiter enthält es Bowens Notizen über HPBs Kommentare, relevante Seiten aus der Geheimlehre, Abbildungen einiger Seiten des Manuskriptes, einen historischen Bericht über das Schreiben der Geheimlehre und ein Glossar.
Bewusstsein ohne Grenzen
James A. Long
Woher kommen wir? Was ist der Sinn des Lebens? Gibt es eine endgültige Wahrheit? Wer bestimmt unser Schicksal? Wie verbaren sich Willensfreiheit und Vorbestimmung? Was bedeuten Karma, Reinkarnation und Nirvana? Was ist das Gewissen? Gibt es ein Leben nach dem Tod? Was haben die Religionen gemeinsam? Was ist unsere Bestimmung? In der Form aufgezeichneter Gesprächsprotokolle gibt dieses Buch überraschende und tiefgründige Antworten auf die großen Lebensfragen auf der Grundlage der alten Weisheitslehren – der Theosophie.
Die Götter warten
Katherine Tingley
Lange bevor der Ausspruch modern wurde: „global denken, lokal handeln“, faszinierte Katherine Tingley ihre Zuhörer in Vorträgen auf der ganzen Welt mit einer Vision von einer globalen Einheit, in der ein jeder seine Verbindung mit allen anderen erkennen wird und wissen wird, dass es keine Unbeteiligten geben kann – alle haben Anteil, denn „die menschliche Natur an einem beliebigen Punkt zu berühren heißt, mit der gesamten Menschheit in Verbindung zu stehen“.
Die Sprüche des Alten
P. B. Bowen
Die Übersetzung und Herausgabe dieses Werkes ist für den Verlag von besonderer Bedeutung, da es sich hierbei um einen Auszug aus der einzigen uns bekannten Überlieferung der Alten Weisheitslehren vom afrikanischen Kontinent handelt. Ein glücklicher Zug des Schicksals brachte einen besonderen Menschen des Westens, Patrick Gillman Bowen* mit einem besonderen Lehrer dieser Region der Welt zusammen, dem Berberphilosophen und Lehrer Mehlo Moya. Mit großer Sicherheit gehen wir selbstverständlich davon aus, dass in Afrika noch viele weitere Überlieferungen existieren, um so wichtiger ist es aus der Sicht des Verlages, den LeserInnen diesen Beweis ihrer Existenz vorzulegen.
Band 1: Was ist Theosophie?
Charles J. Ryan
Die Frage, was Theosophie ist, kann auf verschiedene Weise beantwortet werden. Allgemein gesprochen kann man sagen, dass sie die Kenntnis des Wissens darstellt, das die Evolution der gesamten Natur umfasst, und dass sie in ferner Vergangenheit durch große Denker, Philosophen, Menschheitslehrer oder Religionsgründer verbreitet wurde, die sie auf systematische Weise formulierten. Sie wurde auch die alte Weisheitsreligion genannt, welche einst in jedem Land des Altertums bekannt war und die das geistige Erbe der Menschheit ist.
Band 2: Reinkarnation
Leonie L. Wriht
Der eigentliche Mensch ist eine unsterbliche, spirituelle Monade, die den Geist und den Körper als Vehikel nutzt, um sich in der Welt zum Ausdruck zu bringen und Erfahrungen zu sammeln. Viele neigen dazu, sich selbst als ein Produkt einer materiellen Evolution zu betrachten. Dies ist eines der größten Hindernisse im Leben, denn dadurch wird der spirituellen Natur des Menschen wenig oder gar keine Beachtung geschenkt und die Angst vor dem Tode verstärkt. Wie kann jemand wirklich glücklich sein und das Leben sinnvoll finden, wenn er daran glaubt, dass mit dem Tod alles aufhört? Wenn wir davon ausgehen, dass die sinnlich wahrnehmbare Welt die einzige Wirklichkeit ist, können wir die Tatsache eines Weiterlebens nach dem Tode niemals betrachten. Wer sein gesamtes Leben in einem dunklen Kerker verbringt, kann keine Vorstellung davon entwickeln, dass es eine Sonne geben könnte. Noch weniger wird er einsehen, dass sein Leben in vielerlei Hinsicht von dem unsichtbaren, aber nichtsdestoweniger alles erhaltenden Leben der für ihn nicht wahrnehmbaren Sonne abhängig ist.
Band 3: Karma
Gertrude W. van Pelt
Die Lehre von Karma ist eine der Grundlehren der Theosophie. Sie lehrt uns, den Sinn des menschlichen Lebens mit seinen scheinbaren Ungerechtigkeiten zu erklären und reicht uns den Schlüssel zur Lösung vieler Lebensrätsel. Karma ist ein Sanskritwort, das ‘Handlung’ bedeutet. Es hat dieselbe Bedeutung wie das Gesetz von Ursache und Wirkung. Es ist das Gesetz der nimmer versagenden Gerechtigkeit, dessen Wirkung sich vom kleinsten denkbaren Teilchen bis hin zum unvorstellbaren, ausgedehnten kosmischen Raum erstreckt und schließt alles ein, was sich darin befindet.
Im Neuen Testament finden wir in den bekannten Worten des Paulus in seinem Brief an die Galater, VI, 7: ‘Denn was ein Mensch sät, das wird er auch ernten.’ Obschon dieser Gedanke des großen christlichen Apostels und Eingeweihten deutlich genug ist, hat man im allgemeinen die tiefe Bedeutung der Formulierung des Gesetzes der ethischen Gerechtigkeit übersehen und es nicht als Grundlage für menschliches Verhalten auf gedanklicher und spiritueller Ebene akzeptiert.
Band 4: Die siebenfältige Konstitution des Menschen
Leonie L. Wriht
In den alten Zeiten, als die Welt große Zivilisationen kannte, bildete die von uns heutzutage als Psychologie bezeichnete Wissenschaft von der Seele einen Bestandteil des in den Mysterienschulen unterrichteten Wissens, welche zu diesen Zeiten die Hüter einer heiligen Wissenschaft waren. Dieses Wissen umfasste Lehren über das Leben, den Tod, den Menschen und das Universum, Lehren religiöser, philosophischer und wissenschaftlicher Art.
Unsere heutige Wissenschaft hat in den vergangenen hundert Jahren in technischer Hinsicht gewaltige Fortschritte gemacht, auch wenn wir hinzufügen müssen, dass wir nicht wissen, welche Höhen die Wissenschaften der früheren Zivilisationen, die jetzt vom Erdboden verschwunden sind, in dieser Hinsicht erreicht hatten.
Aber im Allgemeinen können wir sagen, dass unsere heutigen Religionen, Philosophien und Wissenschaften – im geistigen Sinne – nur vage Widerspiegelungen der archaischen Kenntnisse der Mysterienschulen darstellen.
Band 5: Evolution
H. T. Edge
Evolution ist ein universaler Prozess, demgemäß sich alles verändert, entwickelt und wächst. Einige einfache Beispiele können den Charakter dieses Prozesses verdeutlichen. Man pflanzt einen Samen, ein winziges Teilchen, das sich kaum von anderen Samen unterscheidet; er durchläuft verschiedene Stadien der Entwicklung, bis er ein ausgewachsener Baum geworden ist, der Blüten und Früchte trägt. Das ist Evolution – der Baum entwickelt sich aus dem Samen. Ein befruchtetes Ei im Mutterschoß entwickelt sich durch die verschiedenen Stadien hindurch zu einem vollständig geformten Kind, das sich weiter zu einem Erwachsenen entfaltet. Auch das ist Evolution – der Mensch evolviert aus einem Mikroorganismus. Ein Architekt hat eine Idee; die Idee nimmt auf dem Papier Form an und die Pläne werden gezeichnet; schließlich werden sie in Marmor und Granit verwirklicht, so dass – nachdem viele Stadien durchlaufen sind – sich durch die Arbeit vieler Hände eine prächtige, mächtige Kathedrale erhebt. Auch das ist ein Beispiel für Evolution – das Bauwerk entwickelt sich aus der Idee.
Band 6: Der Tod: Was kommt danach?
Leonie L. Wriht
„Tod, wo ist dein Stachel? Grab, wo ist dein Sieg?“ Wir alle sind mit diesen schönen Worten von Paulus vertraut, aber – ach – wie wenig wirklichen Trost haben sie betrübten Herzen gespendet! Denn es gibt keine Lehre oder Erfahrung, die dieses Versprechen mit göttlicher Gewissheit untermauert. Und doch ist die Wahrheit schon immer ganz nahe bei uns und flüstert unseren Herzen genau mit der Stimme unserer eigenen Liebe für die ‘Dahingegangenen’ zu: Der spirituelle Mensch ist ewig; es gibt keinen Tod.
Die Theosophie sagt uns, dass die scheinbare Trennung von unseren Geliebten durch den Tod keine Realität ist. Lehrt nicht auch die Naturwissenschaft, dass Materie ‘hauptsächlich aus Löchern’ besteht? Und doch scheinen Materie und das äußere Leben für uns alles geworden zu sein, was uns eigentlich interessiert. Wir leben fast ausschließlich für materielle Zwecke und die Interessen unserer Persönlichkeit – für den Gehirnverstand oder unser emotionales Denken. Und diese Persönlichkeit – die ganz und gar irdisch und mit physischen Dingen verwoben ist und die mit dem Körper zerfällt – stirbt und entschwindet aus dem menschlichen Gesichtskreis.
Band 7: Die Lehre von den Zyklen
Dr. Lydia Ross
Die Lehre von den Zyklen, wie sie in der theosophischen Literatur beschrieben wird, ist ein sehr wichtiges, fesselndes und erhellendes Thema. Wenn wir uns mit den Zyklen beschäftigen, erkennen wir, dass sie von logischen und umfassenden Gesetzen regiert werden, die nicht nur mit unserem täglichen Leben eng verknüpft sind, sondern auch einen universalen Wirkungsbereich haben. Außer auf unsere eigene Existenz beziehen sie sich ebenso auf jedes andere Wesen im Universum. Kurzum, das Gesetz der zyklisch wiederkehrenden Ereignisse erweist sich als Grundlage oder als der Regulator von Ereignissen und Handlungen – sichtbaren und unsichtbaren, spirituellen und materiellen, in Zeit und Raum. Es lehrt uns schließlich, warum die Dinge in einem bestimmten Moment geschehen. Im Altertum verstand man den mächtigen Einfluss des Naturgesetzes der Periodizität und wusste, dass es einen Bestandteil im kosmischen Plan der Einheit bildet, indem man sagte: „Wie oben, so unten.“
Band 8: Runden und Rassen
Gertrude W. van Pelt
Der Ursprung des Menschen war bislang in diesem Zeitalter ein Mysterium, aber nun bricht die Theosophie das jahrhundertelange Schweigen und erklärt, dass der Mensch in seinem Inneren göttlich ist und dass er, seit der Zeit, da er mit Verstand begabt ist, sich selbst erschafft. Diese neue und gleichzeitig alte Lehre beruht auf der tatsächlichen Einheit allen Lebens und auf den Lehren von den Hierarchien.
An sich ist der Glaube an die göttliche Abstammung des Menschen nichts Neues, im Gegenteil, dieser Gedanke wird von vielen akzeptiert. Jede Religion stellt ihn in der einen oder anderen Weise vor. Der Mensch empfindet die Notwendigkeit, seine Existenz zu erklären.
Band 9: Theosophie und Christentum
H. T. Edge
Theosophie ist die essenzielle Wahrheit, die hinter allen Religionen steht, und sie erkennt keine der Religionen als über den anderen stehend oder als die letzte Wahrheit an. Theosophie steht dem Christentum nicht feindselig gegenüber; aber sie sieht ihre Aufgabe darin, solche Dinge anzufechten, von denen sie überzeugt ist, dass sie zu dem echten christlichen Evangelium nicht dazugehören, die sich jedoch seit seiner Entstehung allmählich darin eingeschlichen haben. Dazu gehört der Gedanke, dass das Christentum weit über allen anderen Religionen steht, oder dass es die alles andere übertreffende, endgültige Offenbarung der göttlichen Wahrheit sei. Heute wird es immer schwieriger, diese Auffassung aufrecht zu erhalten. Dafür gibt es zwei Gründe: erstens, weil alte Religionen heute intensiver und umfassender studiert werden, insbesondere die indischen, die durch die Kenntnis des Sanskrit zugänglich wurden; zweitens, weil die Beziehungen zwischen den Völkern einfacher geworden sind und Möglichkeiten entwickelt wurden, sich auf verschiedenen Gebieten besser kennen zu lernen.
Band 10: Yoga und die Yoga-Lehre
Charles J. Ryan
YOGA bedeutet wörtlich ‘Vereinigung’, ‘Verbindung’ und so weiter. In Indien ist es der technische Ausdruck für eine der sechs Darsanas oder philosophischen Schulen. Ihre Gründung wird dem Weisen Patañjali zugeschrieben. Der Name ‘Yoga’ selbst erklärt das Ziel dieser Schule, nämlich Vereinigung oder Einswerden mit der göttlich-spirituellen Essenz im Menschen.
– G. von Purucker, Okkultes Wörterbuch
Echter Yoga leitet und erhebt das Bewusstsein. Er bewirkt dadurch die Verbindung des menschlichen mit dem spirituellen Bewusstsein, das in Beziehung zum universalen Bewusstsein steht. Das Zustandekommen dieser Verschmelzung oder das Einssein mit der eigenen göttlich-spirituellen Essenz bewirkt Erleuchtung.
– G. von Purucker, Quelle des Okkultismus, I:50
Evolution & Schöpfung
W. T. S. Thackara
Evolution und Schöpfung wurde ursprünglich im Jahr 2003 als eine dreiteilige Artikelserie in der Zeitschrift SUNRISE publiziert und nun in einer etwas überarbeiteten Version neu herausgegeben. Hinter jeder Diskussion über die Evolution und Schöpfung und ihr zugrunde liegend steht eine Frage, die uns zum eigentlichen Herzen der Philosophie bringt: Warum gibt es überhaupt ein Universum? Gewiss spiegeln und definieren unsere Antworten die Bedeutung und Richtung unseres Lebens; und sie sind wichtig, weil unsere Glaubensvorstellungen ebenso das Leben anderer berühren – zutiefst. Schöpfung und Evolution beschäftigen sich grundsätzlich mit unserem Ursprung und unserer Abstammung und mit der Frage, wer wir sind und wohin wir gehen. Obwohl viele Menschen keine wesentliche Unvereinbarkeit erkennen, stellen Schöpfung und Evolution jedoch gegenwärtig zwei antagonistische, sich gegenseitig ausschließende Weltanschauungen dar, zum Großteil wegen einschränkender Definitionen, entweder/oder-Argumenten und stillschweigend beibehaltener Annahmen.
Das Meer der Theosophie
William Quan Judge
Im Jahre 1893 erkannte W.Q.Judge die Notwendigkeit, ein Buch über Theosophie zu schreiben, das von allen verstanden werden konnte. Das Meer der Theosophie enthält daher eine kurze, jedoch umfassende Übersicht über die Grundlehren der Theosophie. Es erklärt Themen wie: Die siebenfältige Konstitution des Menschen, Karma und Reinkarnation, die Gefahren psychischer Praktiken und die Fallgruben des Pseudo-Okkultismus, die Beziehungen des Mondes zur Erde, kosmische und irdische Zyklen, die Existenz weit fortgeschrittener Menschen, die Ursachen von Naturkatastrophen und vieles mehr.