Oberst Arthur Latham Conger
Geb. 30. Januar 1872 in Akron, Ohio
Gest. 22. Februar 1951, Pasadena, Kalifornien
Leiter der Theosophischen Gesellschaft von 1945 – 1951
Arthur Conger wurde am 30. Januar 1872 in Akron, Ohio, geboren und trat der Theosophischen Gesellschaft 1892 bei. Er arbeitete an der Internationalen Hauptstelle in New York City unter der Leitung von Katherine Tingley, wo er ihr Privatsekretär wurde. Mit der Theosophischen Gesellschaft war er fast 60 Jahre lang verbunden.
Er spielte außerdem so etwas wie eine nationale Rolle in den Vereinigten Staaten. Im Jahr 1898 trat er als Soldat der U.S. Armee bei, dort wurden ihm später höchste Ämter anvertraut, wie zum Beispiel eine leitende Position des militärischen Informations-Ministeriums. 1924 wurde er zum Militärattaché bei den amerikanischen Botschaften in Berlin, Kopenhagen, Oslo, Stockholm und Bern ernannt.
Nach dem Ersten Weltkrieg nahm er seine Arbeit bei der Theosophischen Gesellschaft wieder auf und stellte seine Dienste sowohl Katherine Tingley als auch Gottfried von Purucker zur Verfügung. Conger begleitete Katherine Tingley auf ihren theosophischen Vortragsreisen um die Welt. Von 1931 bis 1933 und 1939 bis 1945 war er der Leiter der Amerikanischen Sektion der TG.
Gottfried von Purucker starb am 27. September 1942. Drei Jahre später starb Oberst Congers Frau Margarete nach langer Krankheit. Im selben Jahr zog Oberst Conger von Washington DC nach Covina, um die Nachfolge Puruckers anzutreten. Von 1945 bis zu seinem Tod am 22. Februar 1951 war er Leiter der Gesellschaft.
Er führte die Gesellschaft zu einer erweiterten Erkenntnis der Bedürfnisse des Menschen, zu einer theosophischen Perspektive globaler Angelegenheiten und des täglichen Lebens. Er gab die Zeitschrift The Theosophical Forum heraus, redigierte und veröffentlichte Practical Occultism von W. Q. Judge und The Dialogues von G. de Purucker. Oberst Conger war für sein energisches ‚Handeln durch Nicht-Handeln‘ bekannt.
Eine Publikation über das Leben und Wirken von Oberst Conger im Format der Zeitschrift Sunrise – Theosophische Perspektiven können Sie hier herunterladen.