Lange bevor der Ausspruch modern wurde: "global denken, lokal handeln", faszinierte Katherine Tingley ihre Zuhörer in Vorträgen auf der ganzen Welt mit einer Vision von einer globalen Einheit, in der ein jeder seine Verbindung mit allen anderen erkennen wird und wissen wird, dass es keine Unbeteiligten geben kann – alle haben Anteil, denn "die menschliche Natur an einem beliebigen Punkt zu berühren heißt, mit der gesamten Menschheit in Verbindung zu stehen".

Die Götter warten ist eine Zusammenstellung aus ihren Vorträgen und ist geprägt von der Atmosphäre, welche aus der Sensitivität und der Authentizität der selbstgemachten Erfahrung resultiert, angereichert mit esoterischen Einblicken, mit praktischen Illustrationen und viel gesundem Menschenverstand.

Die Lebendigkeit von Katherine Tingleys Botschaft strahlt durch die Zeit und ihre aufrüttelnde Redekunst kommt in geschriebener Form ohne Abstriche zum Ausdruck. Sie appelliert an das Herz, den Verstand und die Intuition, und sie zeigt die Wurzeln der "Inhumanität der Menschen gegenüber den Menschen" auf und hebt die Notwendigkeit von Erziehung, Weltfrieden, Freiheit von Dogmen, Reformierung des Systems der Kriminalrechtssprechung und der persönlichen, familiären sowie nationalen Verantwortlichkeit hervor.

Dieses Buch ist angewandte Theosophie: ein inspirierendes Plädoyer für sozialen Wandel und für individuelle Erneuerung auf der Basis von Selbsterkenntnis, Mitleid und der angeborenen Göttlichkeit des Menschen.